Sektor
Gesundheitswesen, Life Science und Elektronik
Arbeitsbereich
15 Gebäude (in einer ersten Phase)
Das Ziel: Raumeffizienz und Nachhaltigkeit verbessern
Die Merck-Gruppe möchte die CO2-Emissionen ihrer Gebäude drastisch reduzieren. Das Ziel lautet, eine führende Rolle im Bereich der nachhaltigen Energie einzunehmen. Gleichzeitig sollen Ressourcen gespart und die Arbeitsplätze für hybrides Arbeiten optimiert werden. Da Raumeffizienz und Energieeffizienz in Geschäftsgebäuden Hand in Hand gehen, lag es nahe, sich einen Überblick über die Raumbelegung und -nutzung zu verschaffen. Dies war umso wichtiger, weil Homeoffice und hybrides Arbeiten immer gängiger werden. Nicht ausgelastete Räume, Stockwerke oder sogar ganze Gebäude können anhand dieser Erkenntnisse vorübergehend stillgelegt, außer Betrieb genommen oder für andere Zwecke genutzt werden – vor allem wenn sie als energieineffizient eingestuft wurden.
So optimiert Merck die Raumeffizienz und Energieeffizienz in seinen Gebäuden
Mithilfe von Spacewell Workplace konnte Merck die tatsächlichen Belegungsraten erfassen und die Nutzung analysieren. Dies ermöglichte der Merck-Gruppe eine genaue Schätzung, wie viel Raum sie an einem bestimmten Arbeitstag für ihre Mitarbeiter benötigt. Daraufhin wurde die erforderliche Arbeitsfläche auf eine kleinere Anzahl von Gebäuden konzentriert. Auf diese Weise kann Merck energieineffiziente Gebäude und ungenutzte Bereiche „abschalten“ und Energie einsparen, insbesondere im Winter.
Die Arbeitsplätze in den übrigen Bereichen können von den Mitarbeitern einfach über das Raum- und Schreibtisch-Reservierungstool von Workplace Experience gebucht werden, das freie Plätze in digitalen Grundrissen anzeigt. So sind Mitarbeiter in der Lage, flexibler zu arbeiten und in andere Gebäude oder Stockwerke zu wechseln, die sie bisher noch nicht kannten.
Die Ergebnisse
Während der Covid-Pandemie und in der Zeit danach, die von hybridem Arbeiten geprägt war, wurden neun Gebäude ganz oder teilweise außer Betrieb genommen. Dazu wurden die Heizungsanlagen auf ein „gebäudeverträgliches“ Minimum heruntergefahren und nicht sicherheitsrelevante Stromkreise abgeschaltet. Gleichzeitig wurde die erforderliche Anzahl von Arbeitsplätzen ermittelt und in den energieeffizientesten Gebäuden zur Verfügung gestellt, damit alle Mitarbeiter optimale Bedingungen vorfinden.
Durch die Reduzierung des Energieverbrauchs um 50 bis 60 Prozent spart die Merck-Gruppe in ihren Bürogebäuden rund 150.000 Tonnen CO2 ein.
Der nächste Schritt besteht in der Einführung einer bedarfsgerechten Gebäudetechniksteuerung in einzelnen Gebäuden auf der Grundlage von Belegungs- und Buchungsdaten. Ziel ist es, in Zukunft nicht nur bestimmte Stockwerke oder Gebäudeteile bedarfsgerecht zu heizen oder zu kühlen, sondern auch andere Tätigkeiten wie die Reinigung gezielter zu planen. Dies trägt dazu bei, den Betrieb noch nachhaltiger zu gestalten und die Energie- und FM-Kosten weiter zu senken.
Über die Merck Group
Merck ist das älteste aktive Chemie- und Pharmaunternehmen der Welt und zählt bis heute zu den größten Pharmakonzernen rund um den Globus. Seit seiner Gründung im Jahr 1668 ist der Glaube an den technologischen Fortschritt fest im Firmenethos von Merck verankert. Diese Vision macht deutlich, warum die Merck-Gruppe als Pionier immer wieder neue Wege beschreitet. Dies gilt auch für die Verwaltung der Unternehmensgebäude von Merck. Mithilfe neuer digitaler Technologien werden Arbeitsplätze optimiert und nachhaltiger gestaltet.
Ganz gleich, ob es um Gesundheitswesen, Life Science oder Elektronik geht: Die Teams von Merck arbeiten ständig an der Entwicklung von Lösungen, die für ihre Kunden etwas bewirken. Dank einer weltweiten Präsenz mit 66 Standorten und 58.000 Mitarbeitern kann Merck lokale Services anbieten, die auf die Bedürfnisse der verschiedenen Märkte zugeschnitten sind.
Vom Hauptsitz in Darmstadt bis hin zu den zahlreichen Niederlassungen weltweit konzentriert sich Merck auf die Bereitstellung von lebensverändernden Produkten und Dienstleistungen, die das Wohlergehen der Menschen fördern. Das Engagement des Unternehmens, um das Leben von Menschen auf der ganzen Welt zu verbessern, ist jeden Tag spürbar.
In enger Zusammenarbeit mit CREM SOLUTIONS wurde das System aus Workplace und den integrierten IoT-Lösungen so konzipiert, dass der gewünschte Bedarf der Merck-Gruppe an einer Smart-Building-Lösung vollständig abgebildet wird – die Überwachung von Räumen sowie eine unkomplizierte Buchung von Arbeitsplätzen und Räumen – sowohl für Mitarbeiter als auch für das Management.
Daniel Mihaljevic
IT Manager und Project Manager bei Merck Real Estate Office & Lab